Rätoromanen seit mehr als 100 Jahren ohne Bundesrat
Der Dachverband aller romanischen Sprachvereine Lia Rumantscha hat sein Bedauern darüber geäussert, dass im Bundesrat weiterhin niemand mit rätoromanischer Sprache vertreten ist.
Der Dachverband aller romanischen Sprachvereine Lia Rumantscha hat sein Bedauern darüber geäussert, dass im Bundesrat weiterhin niemand mit rätoromanischer Sprache vertreten ist.
Gemäss einer Mitteilung war die romanische Sprachgemeinschaft letztmals mit Felix Calonder, der zwischen 1913 und 1920 der Landesregierung angehörte, im Bundesrat vertreten.
Der mehrsprachige Jon Pult hätte mit seinen Engadiner Wurzeln auch die rätoromanische Sprachgemeinschaft im Bundesrat vertreten, schrieb Lia Rumantscha am Mittwoch in einer Mitteilung. Und weiter: «Ein Bundesrat mit Mitgliedern aller vier Sprachgemeinschaften wäre ein Fortschritt für die sprachliche Repräsentativität der Regierung der Schweiz gewesen.»
Die rätoromanische Schweiz wartet seit mehr als 100 Jahren darauf, wieder im Bundesrat vertreten zu sein. Der am Mittwoch zum Bundesrat gewählte Beat Jans (SP) aus Basel war Gegenkandidat des Bündners Pult (SP).
Vier bisherige Bündner Bundesrätinnen und Bundesräte
Die letzte Bündner Persönlichkeit, die in den Bundesrat gewählt wurde, war Eveline Widmer-Schlumpf am 12. Dezember 2007. Sie hatte drei Vorgänger:
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Kompetenz ist die alleinige…
Kompetenz ist die alleinige Qualifikation für eine Wahl in den BR.
Ob Rätoromane oder nicht ist irrelevant.
Der Kt Grt hat mit Leon Schlumpf und seiner Tochter E Widmer Schlumpf zwei überaus hoch qualifizierte BR gestellt.