Wirtschaftliche Lage kommt Bahnsanierung in die Quere

Die Braunwaldbahn hat schon einige Jahre hinter sich. Damit der Bahnbetrieb bis zum Ende der Konzessionsdauer im Jahr 2035 bei höchster Verfügbarkeit gewährleistet werden kann, müssen Anlagenteile erneuert und die Infrastruktur angepasst werden. Die Arbeiten für das Genehmigungs- und Bauprojekt wurden nach erfolgter öffentlicher Ausschreibung im Zeitplan vergeben. Nun sind die nächste Etappenziele an der Reihe, es sind dies das Plangenehmigungsverfahren beim Bundesamt für Verkehr sowie die öffentliche Projektauflage.

Weniger Betriebsunterbrüche

Dem Zeitplan kommt nun die weltweit schwierige Lage auf dem Beschaffungsmarkt in die Quere. Wie die Glarner Standeskanzlei am Montag mitteilt, können die Lieferfristen der Anlagenteile für den Ersatz der Steuerung nicht wie geplant garantiert werden, um die Arbeit im Spätherbst vornehmen zu können.

Der Verwaltungsrat und die Projektleitung hätten deshalb beschlossen, die Sanierung der Braunwaldbahn statt in drei, nur in zwei Phasen durchzuführen. Damit komme es für die Nutzerinnen und Nutzer der Bahn im Herbst zu keinen Betriebsunterbrüchen aufgrund der Sanierungsarbeiten. Der Ersatz der Steuerung wird nun zusammen mit dem Ersatz der Brücken geplant und voraussichtlich im November des nächsten Jahres durchgeführt. Der Gesamtzeitplan sei dadurch nach heutigem Wissensstand nicht gefährdet. Alle Arbeiten sollten also weiterhin bis voraussichtlich Ende 2024 abgeschlossen sein. (red)