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Cameron Smith triumphiert am British Open

Der 28-jährige Australier Cameron Smith gewinnt das 150. British Open in St. Andrews und mithin sein erstes Golfturnier auf Grand-Slam-Stufe.

Agentur
sda
17.07.22 - 21:23 Uhr
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Cameron Smith verwies in einem spannenden Finish seinen Namensvetter, den Amerikaner Cameron Young, um einen Schlag auf den 2. Platz. Smith und Young bestritten die Schlussrunde auf dem «Old Course» an der schottischen Ostküste gemeinsam in der vorletzten Gruppe und übertrafen sich gegenseitig mit hervorragendem Golf. Smith benötigte für den letzten Umgang nur 64 Schläge (8 unter Par), Young einen Schlag mehr.

Nordirlands Star Rory McIlroy war mit vier Schlägen Vorsprung zu den letzten 18 Löchern gestartet, aber er musste sich überholen und auf den 3. Platz verweisen lassen. Der Norweger Viktor Hovland, Co-Leader nach drei Umgängen, fiel in den 4. Rang zurück. Auf den letzten 18 Löchern benötigten Smith und Young in der Summe unglaubliche 15 Schläge weniger als McIlroy und Hovland.

Cameron Smith war bisher kein klangvoller Name im Profigolfsport. Das liegt daran, dass ein Spieler ohne grossen Turniersieg automatisch weniger renommiert ist als ein Spieler, der in seiner Karriere mindestens eines der vier grossen Turniere, der sogenannten Majors, gewonnen hat.

Aber der Weltklasse gehörte Cameron Smith schon vor dem British Open an. Im Frühling gewann der Golfer aus Brisbane zwei hochdotierte Turniere des amerikanischen Circuits, sodass er in der Weltrangliste auf den 3. Platz vorrückte. Vor dem British Open nahm er die 6. Position ein, bevor er sich im neuen Ranking am Montag erneut verbessern wird.

Besonders bitter war der Ausgang des ältesten Golfturniers für Rory McIlroy. Er war nahe daran, sein fünftes Majorturnier - das erste seit August 2014 - zu gewinnen. Und er muss sich nicht viel vorwerfen, es nicht geschafft zu haben. In der letzten Runde leistete er sich keinen Schlagverlust. Aber mit den zwei Birdies, die zu einer 70er-Runde führten, konnte er nichts ausrichten gegen das, was die beiden Camerons zu bieten hatten.

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