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Verheissungsvolle Perspektiven bei St. Moritz

Der EHC St. Moritz geht mit demselben Trainer und nahezu identischem Spielerkader in die 2.-Liga-Eishockey-Saison. Trotzdem befürchtet Chefcoach Arne Andersen Ungemach.

Südostschweiz
01.10.10 - 14:00 Uhr

Eishockey. – Mit einer veritablen Aufholjagd avancierte der EHC St. Moritz zum Team der zweiten Saisonhälfte der 2. Liga, Gruppe 2. Um bloss einen Zähler verpassten die schwach ins Championat gestarteten Oberengadiner schliesslich die Playoffs der besten vier Equipen der Qualifikationsphase.

Weil sich während der Transferperiode die Änderungen im Kader in engen Grenzen hielten und auch der bewährte schwedische Cheftrainer Arne Andersen für eine zweite Spielzeit engagiert werden konnte, ergibt dies auf dem Papier verheissungsvolle Perspektiven für den Eishockey-Winter 2010/11. Der frühere NHL-Scout dämpft jedoch prompt zu hohe Erwartungen. Andersen befürchtet abermals einen Stotterstart seiner Mannschaft.

Romano Tuena fällt länger aus

Der 54-jährige Andersen erwähnt die lange Zwangspause seines Captains Adrian Gantenbein, eines Schlüsselspielers der Verteidigung. Gantenbein ist mittlerweile an Bord, nicht so Romano Tuena. Der routinierte Mittelstürmer fällt wegen eines Berufsunfalls bis im Januar aus. Schliesslich spricht Andersen über die Abgänge des Tschechen Jan Bauer (retour in die Heimat) und Roberto Clavadätscher (Rücktritt). «Mit ihnen gingen rund 50 Skorerpunkte von Bord, die auf dem Transfermarkt nicht kompensiert wurden», so Andersen.

Es gibt aber auch positive Fakten zu vermelden. Mit Claudio Laager kehrt ein bewährter Verteidiger aus Uzwil (1. Liga) in seine Heimat zurück. Er wird die Abwehr stabilisieren. Allrounder Gian Marco Crameri rückt deshalb in den Sturm vor. Der immer noch topmotivierte knapp 37-jährige frühere Internationale soll am Flügel wirbeln und skoren. (so)

Kader des EHC St. Moritz Trainer: Arne Andersen (1956/Schweden/bisher). – Torhüter: David Badrutt (1991), Philipp Kiener (1986), Karem Veri (1983). – Verteidiger: Duosch Bezzola (1987), Marco Brenna (1992), Luca Cloetta (1990), Adrian Gantenbein (1986), Claudio Laager (1981), Markus Leskinen (1993), Daniel Rühl (1993), Elio Tempini (1992). – Stürmer: Gian Marco Crameri (1972), Jaime Ariel Daguati (1991), Prisco Deininger (1991), Rafael Heinz (1990), Adrian Lechthaler (1985), Fabio Mehli (1992), Silvio Mehli (1990), Fabio Mercuri (1990), Gianluca Mühlemann (1989), Johnny Plozza (1985), Patrick Plozza (1991), Gian Marco Trivella (1979), Romano Tuena (1984).

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