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Tausende demonstrieren in Chur gegen Coronamassnahmen

In Chur haben am Samstag über 4000 Personen gegen die Behördenanordnungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie demonstriert. Kundgebungen dieser Art fanden bereits in anderen Schweizer Städten statt, aber mit geringerer Teilnahme.

Agentur
sda
06.03.21 - 16:31 Uhr
Politik

Aufgerufen zum Protestmarsch für eine verhältnismässige Corona-Massnahmenpolitik hatte der Verein «Stiller Protest». Die Demonstration wurde von der Churer Stadtpolizei unter Auflagen bewilligt. Bedingung für die Durchführung der Kundgebung war unter anderem eine Maskentragpflicht.

Der friedliche Protestmarsch durch die Churer Altstadt beeindruckte durch seine Länge. Nach Angaben der Stadtpolizei marschierten über 4000 Personen schweigend durch die Gassen. Zeitweise machten sich Leute mit einem rhythmischen Klatschen bemerkbar. Viele Kundgebungsteilnehmer hatten sich weisse Schutzanzüge übergezogen.

«Wir brauchen keinen Polizeistaat»

Auf dem Marsch brachten die Demonstrierenden ihre Anliegen vor allem mit Aufschriften zum Ausdruck. Auffällig oft auf hochgehaltenen Tafeln zu lesen stand: «Finger weg von unseren Kindern». Andere schrieben «Stopp Diktatur» auf einen Karton. Wiederum andere forderten: «Wir brauchen keinen Polizeistaat». Zudem wurden Fahnen mit dem Schweizer Kreuz geschwungen.

Den Versammlungsschluss bildete der Auftritt mehrerer Redner auf der Churer Quaderwiese. Dabei wurde vor allem Kritik an der Politik des Bundesrates geäussert.

Einen Auftritt hatte auch der Prättigauer SVP-Grossrat Ruedi Weber. Dessen Rede zur Corona-Situation hatte unlängst im Bündner Kantonsparlament hatte für Aufsehen gesorgt, auch und überwiegend im Internet. Weber wurde gelobt, weil er den Leuten angeblich aus dem Herzen gesprochen hatte.

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Ja, das Ganze gibt zu denken. Von uns wird in den tiefen Grundfesten unseres sozialen Wesens eine riesige Einschränkung gefordert. Niemand weiß was das Virus noch anrichten wird und wievielmal es noch durch Unvernunft mutiert und wie viele Menschen daran erkranken werden.
Schon seit geraumer Zeit mache ich mir Gedanken über unsere Mitmenschen wie dumm sie eigentlich sind wie jetzt wieder mit diesem Bericht: Mit dem möchte ich auch aufzeigen, wie hilflos man gegenüber dem Weltgeschehen dasteht: Schließlich muss der Mensch seine Grenzen erkennen, wenn die Katastrophe wieder einmal zuschlägt und er zum Zuschauer degradiert wird. Man kann nur hoffen und auch appellieren, dass die Vernunft siegen wird und man aus der heutigen Sicht das Beste daraus macht. Ansonsten werden wir diesen Vitus noch lange haben, sehr lange! Aber eben, es gibt immer solche ausgesprochen unbelehrbare, uneinsichtige Besserwisser und auffallend sind es die jüngeren Leute…
Erst kürzlich habe ich gelesen; der Virus der uns ebenso schadet, ist der Virus aus Dummheit, Egoismus, Ignoranz und Herzlosigkeit, dem kann ich absolut zustimmen.

Informiere dich etwas besser über die Statistiken und über die epidemiologische Lage (die nicht herrscht), denn nur weil SRF schreibt, dass es einen exponentiellen Anstieg an positiv Getesteten gibt, ist diese Aussage nicht absolut. Die Anzahl positiven Tests (die schon mal gar nichts aussagen), werden nämlich nicht ins Verhältnis gesetzt mit den Anzahl Tests die gemacht wurden. Was soll eine solche Zahl also schon aussagen bitte? Dürfte ich um Aufklärung bitten?

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